Fachwissen und Medialität in der Praxis – eine optimale Kombination

5. Februar 2023

Ein Lamm auf der Weide

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Zu mir kommen Menschen, die etwas für ihre persönliche Entwicklung tun wollen. Es kann sein, dass sie mehr Selbstbewusstsein entwickeln wollen, ihr Potenzial entwickeln wollen oder mit irgendetwas in ihrem Leben ihren Frieden machen wollen. Viele von ihnen wollen ihre wahre Lebensaufgabe finden und ein erfülltes Leben führen. Ich begleite sie mit meinem Fachwissen als psychologische Beraterin sowie als Fachkraft für tiergestützte Intervention. Ein weiterer wichtiger Baustein in meiner Begleitung ist der achtsame Umgang mit der Sprache. Bei allen meinen Handlungen lasse ich mich von meiner ausgeprägten medialen Begabung führen.

Ich nenne Ihnen im Folgenden ein Beispiel. Es handelt sich um meine 35jährige Klientin Kerstin. Ihren Namen zu ihrer Person habe ich aus Diskretionsgründen geändert. Sie hatte eine ausgeprägte Sensibilität, die sie jedoch nicht als solche wahrnahm. Als sie diese später im Rahmen der Beratung erkannte, konnte sie vieles mit neuen Augen sehen.

Ihre Eltern ließen sich scheiden, als sie 17 Jahre alt war. Kerstin hatte wie auch viele andere hochsensible Menschen einen extrem hohen Anspruch an sich selbst, auch in ihrem Beruf als Architektin. In der Schule war sie eine ausgezeichnete Schülerin. Sie hatte das Gymnasium mit einem 1er Abitur verlassen. Es war für sie leicht, Dinge auswendig zu lernen und wiederzugeben. Ihre Mutter war stolz auf die hervorragenden schulischen Leistungen ihrer Tochter und sagte zu ihr stets: „Du kannst alles, du bist so toll.“ So kam es, dass die Klientin keine gesunde Selbsteinschätzung entwickelte. In ihrem Beruf als Architektin brauchte sie nun Kreativität und sollte von sich aus etwas entwickeln. Das war für sie neu und verunsicherte sie zutiefst. Sie verglich sich andauernd mit anderen im Beruf und auch im privaten Bereich. Sobald ein Auftrag kam, schlief sie nachts schlecht und hatte Alpträume. Privat widmete sie sich dem Voltigiersport und betrachtete ihn als Leistungssport. Sie gab größeren Kindern Voltigierunterricht. Dabei übertrug sie ihren eigenen Leistungsanspruch auf die Kinder und auch auf das Pferd. Leistung war für sie ein messbarer Maßstab. Etwas anderes schien sie nicht zu kennen.

Sie litt unter Missgunst und Neid. Sie kam mit sich nicht mehr zurecht und lehnte auch ihre Mutter ab. Ich sah ihre Not und ihren übertriebenen Anspruch an sich selbst und an andere. Sie verstand zwar alles und war klug und im Denken geschult, doch hatte sie keinen Zugang zu ihrer Empfindsamkeit. Deswegen war sie so wenig liebevoll mit sich selbst.

Ich wusste um die hohe Empathiefähigkeit der meisten hochsensiblen Menschen und ging davon aus, dass es bei ihr auch so sein würde. Daher war es mein Ziel, sie behutsam mit ihren Gefühlen in Berührung zu bringen. Dies gelingt bei Menschen mit dieser Begabungsstruktur oftmals über den Umweg zu Tieren. Daher integriere ich bei der Begleitung von hochsensiblen Menschen oftmals die tiergestützte Intervention. So machte ich es auch bei Kerstin.

Ich wählte für sie unser Schaf mit dem Namen Maiglöckchen. Sie hatte ganz junge Zwillinge und war mit den beiden überfordert. Sie wollte sie nicht trinken lassen. Daher zogen wir die Lämmchen mit der Flasche auf. Ich gab Kerstin die Aufgabe, den beiden Lämmern die Flasche zu geben und damit das Muttertier zu entlasten. Mein Ziel war dabei, dass Kerstin mit ihren eigenen Gefühlen in Berührung kommt. Sie sollte nicht nur die Überforderung des Schafes sehen, sondern auch ihre eigene. Daher begleitete ich die Intervention mit systemischen Fragen, wie beispielsweise: „Welches Gefühl löst dies bei dir aus, wenn du das siehst?“ Die Klientin empfand Mitgefühl mit dem überforderten Muttertier, das so stark überlastet war. Über diese Intervention öffnete sich das Herz der Klientin und es begann bei ihr die Selbstliebe zu fließen. Auf diese Weise zeigte ich ihr den Weg zu ihren Gefühlen und zu ihrer großen Empfindsamkeit.

Als nächstes wollte ich Kerstin erleben lassen, dass es im Leben noch etwas anderes gibt als Leistung.

Sie erlebte in der tiergestützten Intervention mit meinem Pferd, dass ich eine liebevolle Beziehung zu meinem Pferd hatte. Cosimo ist ein ehemals erfolgreiches Sportpferd. Kerstin verstand zuerst nicht, dass ich ihn nicht reite, sondern ihn nur auf der Koppel lasse oder mit ihm spazieren gehe. Für sie waren nur die Tiere von Wert, die Leistung brachten.

Bei der Klientin entstand eine Sehnsucht nach dieser innigen Liebe, die sie zwischen Cosimo und mir erlebte. Sie wollte mit dem Voltigierunterricht aufhören und wusste nicht, wie sie es machen sollte. Hier setzte ich das Lingva Eterna Sprach- und Kommunikationskonzept ein und leitete sie an, mit der Sprache ihr Denken zu erkennen und ihre innere Haltung weiter zu entwickeln. Daraufhin fühlte sie sich in der Lage in dem Voltigierverein zu kündigen. Sie hat weiterhin Freude mit Pferden. Jetzt betreut sie voller Liebe ein Pflegepferd, das auf einem Auge blind ist. Auf diese Weise findet sie immer mehr in ihre Mitte und ist auf einem guten Weg.

Bei meiner Begleitung von Kerstin lasse ich mich wie auch sonst in meiner Beratung von meiner Medialität führen. Ich folge in Liebe und Achtsamkeit einem inneren Wissen, was richtig ist.

Die Grundlage meiner Arbeit ist die von mir entwickelte Sabine Rogg Methode. Mit ihr gehe ich auf das individuelle Anliegen der Klienten ein, gebe ihnen was sie brauchen und leite sie an, Heilung in ihr System zu bringen.

Fazit:
In meiner Beratung kombiniere ich mein Fachwissen als psychologische Beraterin mit meiner ausgeprägten Sensibilität und Medialität. Ich leite Menschen an, auf sanfte Weise Heilung in ihr System zu bringen.

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